Freitag, 25. September 2015

Die Idee zu meinem Roman „Der Rosental Plan“ entstand in Italien. Im September verbringen meine Frau und ich meistens noch eine Woche in Cavallino, unweit von Venedig. Es ist die Zeit, in der die meisten Touristen abgereist sind und die Strände nicht mehr so voll sind. Uns gefällt es, zum Ende des Sommers noch einmal ein paar Tage im wunderbar warmen Mittelmeer zu schwimmen. Nebenbei finde ich die Zeit, mich ausführlich mit den Nachrichten der vergangenen Monate zu beschäftigen.
In diesem Spätsommer fand ich viele Meldungen, die sich mit dem NSU Prozess in München und diversen Zeugenaussagen beschäftigten. Wie so viele andere habe ich mich über die Arbeit des Thüringischen Verfassungsschutzes gewundert. Den Aussagen nach zu urteilen, hätte jede durchschnittliche Angestellte in einer x-beliebigen Firma den Job besser machen können.
Oder war es letztendlich ganz anders?
Was würde wirklich passieren, wenn sich alle rechtsradikalen und rechtsnationalen Gruppen in Deutschland zu einer bundesweiten Organisation zusammenschließen? Die sich verstärkt um die Menschen aus den Randschichten kümmern und ihnen Hilfe anbieten. (In einigen Gemeinden Deutschlands wird das bereits mehr oder weniger praktiziert. Es gibt etliche Freizeiteinrichtungen, in denen junge Leute so etwas wie eine zweite Familie finden und gleichzeitig politisch beeinflusst werden.)
Aus diesen Gedanken heraus entstand schließlich der Anfang zu dem Roman „Der Rosental Plan“.
Eine meiner beiden Töchter (ich weiß nicht mehr welche) brachte mich schließlich auf die Idee, das recht unerfreuliche Thema mit einer Liebesgeschichte aufzulockern. Außerdem habe ich in meinem Roman versucht, die Atmosphäre des Mittelmeeres in Kroatien sowie Italien einzufangen. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist.


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